Wer sind wir.

Wir sind eine Diabetikerselbsthilfegruppe für vorwiegend Typ I Diabetiker und Insulinpumpenträger. Zwischenzeitlich haben wir aber genauso Mitglieder, welche einen Typ II Diabetes haben. Bei uns sind alle herzlich willkommen. Jeder, der den Weg zu uns findet und an unseren Gruppentreffen in einer gewissen Regelmäßigkeit teilnimmt, ist mit seiner Krankheit auf dem aktuellen Stand. Durch viele Referentenfachvorträge bleibt man am Ball und kann so auch seinen Diabetes stets mit den neuen Erkenntnissen handhaben.


Im Falle eines Notfalls sollten jedoch nicht nur die Betroffenen zu Handeln wissen, sondern ebenfalls die Angehörigen derer. Deshalb sind selbstverständlich auch die Angehörigen stets herzlich bei uns willkommen. 


Gemeinsam schafft man vieles leichter.

 

Dies war auch der Einstieg für die Gründung der Gruppe. Im Sommer 1993, im Zuge eines Fachvortrages war Selbsthilfegruppe das Thema. Dies bewog uns eine solche zu gründen. Nach einiger Vorbereitungszeit gab es im November 1993 das erste Gruppentreffen mit 7 Personen.  Anfänglich traf man sich in unterschiedlichen Lokalitäten, bis man im darauffolgenden Frühjahr im Gasthaus Zum Goldenen Rad sesshaft wurde. Fast zeitgleich

schlossen wir uns dem DRK als unseren Dachverband an. 
Anfänglich beinhalteten unsere Treffen einen ganz normalen Erfahrungsaustausch. Auch wollten wir an die Öffentlichkeit gehen, um so noch weitere Betroffene für uns zu gewinnen. Wir machten einen Infostand auf unserem Wochenmarkt. Um die Gruppe ansprechender und interessanter zu gestalten, zogen wir allmählich Referenten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen hinzu. Langsam nahm die Sache Gestalt an und wir erstellten unser erstes Jahresprogramm. Der Zulauf war gut, was uns bewog noch weitere Aktivitäten zu starten. Beim Stadtfest bestückten wir einen umfangreichen Infostand und boten Blutzuckermessungen an. Unterstützt von Diabetologen konnten wir uns so manche Male fast nicht vor Zulauf retten. Wir waren voll im Element. 
Um sich in Sachen Diabetes weiter zu informieren und auf dem aktuellen Stand zu bleiben nahm die Leitung, zwischenzeitlich auf eine Person minimiert, an unterschiedlichen Fortbildungen teil. Das daraus erworbene Fachwissen kam der Gruppe wieder zugute.
Mit der Diabetesabteilung des Kreiskrankenhauses kooperierten wir natürlich auch. Aus dieser Kooperation heraus entstand der erste kleinere Diabetestag.  Die Gruppe wurde mit T-Shirts ausgestattet, um sich zu präsentieren. Ebenfalls bekamen wir die Möglichkeit einen Nachmittag in der Diabetesschulung zu übernehmen, bei dem wir die Selbsthilfegruppe vorstellten.
Andere Selbsthilfegruppen aus dem Schwarzwald Baar Kreis und vom Heuberg verfolgten die gleichen Ziele. So lernte man sich kennen, besuchte gegenseitig
verschiedene Referentenfachvorträge und beschloss schließlich, sich zu einer Organisation zusammen zu schließen. Der regionale Arbeitskreis wurde gegründet. 

Bei so viel Aktion blieb es natürlich nicht aus, dass einer alleine diese ganze Geschichte nicht mehr meistern konnte, obwohl der Gruppenzusammenhalt sich längst gefestigt hatte und wir einen festen Stamm vorweisen konnten. So wurde das Team mit einem zweiten Vorstand, einem Kassier und einem Protokollanten, der auch für die Zeitungsannoncen zuständig war, ergänzt. 
Da die Kooperation mit dem KKH dann langfristig ins Bröckeln geriet, forcierten wir weiter in eigene Aktionen. Daraus entstand dann der erste große Diabetestag in Rottweil. Zusammen mit der Typ II Gruppe, unter Leitung von Herrn Dr. Fischer, bereiteten wir ein umfangreiches Programm mit guten Referentenvorträgen und einer gut bestückten Industrieausstellung vor. Es war ein, mit viel Vorbereitungen verbundener, gelungener Tag mit sehr viel Besucherzustrom. 
Wir leisteten einiges an guter Arbeit, sowohl in der Gruppe intern als auch beim regionalen Arbeitskreis. Zwischenzeitlich entstand dort ein umfangreiches Jahresheft, bestückt mit den Jahresprogrammen der SHG aus dem Schwarzwald Baar Kreis bis zum Heuberg, aber auch mit fachlich interessanten, diabetesbezogenen Beiträgen. Wir ließen eine Jahresprogramm mit einer Stückzahl von gut 5000 Exemplaren drucken.
Natürlich hatten wir auch zur Pharmaindustrie gute Kontakte geknüpft, die es uns ermöglichten auch Referententechnisch und Materialtechnisch gut aufgestellt zu sein.  
Alles lief seinen Gang. Wir boten nicht nur diabetesspezifische Aktionen an, nein die Familien waren immer mit involviert, was uns auch ein wichtiges Ziel war. 
Im Laufe der Jahre bestritten wir weitere Diabetestage oder aber unterstützten die befreundeten Gruppen im Zuge des regionalen Arbeitskreises, so dass diese sich in einem rollierenden System festigten.
Das Stadtfest ließen wir nach vielen Jahren aus zeitlichen Gründen auslaufen. Schlussendlich kam auch der regionale Arbeitskreis zum Erliegen. Auf Grund vieler Krankheitsfälle musste einige Mitstreiter leider aufhören und so erledigte sich diese Abteilung im Einvernehmen aller auch. Rückblickend konnten wir jedoch viele Betroffene dazugewinnen, viel Infomaterial bereitstellen und den einen oder anderen Erfahrungswert auch für unsere Gruppe als Gewinn einholen. 
Gruppenintern verstärkten wir unsere Vorstandschaft, in dem wir noch einen zweiten Kassier, eine helfende Hand, welche sich um unsere Geburtstagskinder und Jubilare kümmert, Zwei Helfer wurden für die Fotos und Bildarchivierung eingeteilt und ein Team welches sich um die Ausflüge kümmert. Seit 2017 haben wir auch eine eigene Homepage die unter http://drk-diabetikertreff-rw.jimdo.com einsehbar ist, auf die Beine gestellt. Hierfür gibt es auch noch eine Untergruppe die sich um die Pflege der selbigen kümmert.
Neben all den Nebentätigkeiten trifft sich die Gruppe, welche 2018 ihr 25jähriges Jubiläum feiern durfte, immer einmal im Monat. Bei diesen Gruppenabenden ist meist ein Fachreferent anwesend. In allen ungeraden Monaten trifft sich eine Zweiggruppe, die Insulinpumpenträger, zum Erfahrungsaustausch. Einen Jahresausflug machen wir natürlich auch, Stadtführungen gehören inzwischen zu unseren Highlights, wir kochen einmal im Jahr unter Anleitung eines Diätkochs, gehen grillen, machen kulturelle Aktionen wie Besuch beim Zimmertheater und zum Jahresabschluss gibt es eine Weihnachtsfeier. Nähere Infos können den Jahresprogrammen entnommen werden.

Bei all unseren Treffen kommt der Spaß und die Freude nie zu kurz, da dies die Medikation für unsere Seele und somit für unser Wohlergehen ist.
Wenn Sie nun Lust bekommen haben, diese Gruppe näher kennen zu lernen und vielleicht sogar langfristig aktiv zu besuchen freuen wir uns. 
Ein persönlicher Kontakt, sich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, gemeinsam zu lachen oder auch mal zu weinen können die sicher hilfreichen sozialen Medien niemals bieten. Wir sind nur stark, wenn wir zusammen in die gleiche Richtung gehen.


Wir freuen uns auf Dich/Sie
Der Diabetikertreff unter Leitung von
Felicitas Winz